Instrument

Beschreibung

Mehr
Instrument

Unterstützung von Landwirtschaftskammern

Beschreibung

Landwirtschaftskammern sind meist öffentlich-rechtliche Einrichtungen auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene, in denen Landwirt*innen qua Berufsstand Mitglieder sind (oder sein müssen). Das Budget der Kammern setzt sich meist aus einem öffentlichem Zuschuss sowie Mitgliedsbeiträgen (z. B. nach Betriebsgröße) zusammen. Die Mitglieder erhalten in der Regel ein umfangreiches Mitspracherecht in der Gestaltung der Arbeitsfelder der Kammern, oft festgelegt in einer Geschäftsordnung. Diese Arbeitsfelder umfassen meist das praktische landwirtschaftliche Versuchswesen inkl. Verbreitung der Ergebnisse, Aus- und Fortbildung, Informationsangebote etc. Aufgrund ihrer Betriebsnähe werden den Kammern oft auch hoheitliche und/ oder statistische Aufgaben übertragen.

Voraussetzungen

  • Funktionierendes flächendeckendes Verwaltungs- und Kontrollsystem mit Zugang zu den benötigten Informationen sowie ausreichenden fachlichenund personellen Kapazitäten zu dessen Ausgestaltung und Umsetzung
  • Klare und kohärente politische Strategie und Ziele für politische Entscheidungsträger*innen und Behörden
  • Rechtliche Rahmenbedingungen (Genossenschafts-, Steuer- und Wettbewerbsgesetze, Vereinsrecht), welche bäuerliche Selbsthilfeorganisationen fördern und gesetzlich gegenüber anderen unternehmerischen Zusammenschlüssen nicht diskriminieren (*level playing field*)
  • Initiative des Privatsektors
  • Funktionierende externe Auditstrukturen (z. B. durch regionale bzw. nationale Prüfungsverbände)
  • Qualifiziertes/ spezialisiertes Personal, um die jeweiligen Einrichtungen zu managen/ die jeweiligen Dienstleistungen zu erbringen

Mögliche negative Effekte

  • Auditstrukturen funktionieren nur unzureichend und die Mitglieder verlieren das Vertrauen in ihre Organisation
Verified by
+
Sign in
Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 7 May 2023 | 7:22 (CEST)
  • Instruments
  • Policy Objectives